Anzahl der Handwerke


Die ungeschenkten waren nach Anzahl der Handwerke wie der Handwerksbetriebe in der Überzahl. Sie hatten - weil fast alle ratsfähigen Handwerke zu ihnen gehörten - auch ein Übergewicht im sozialen Prestige der Handwerke in der Stadt. Hierzu zählten in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts von insgesamt 114 Handwerken 50 (44 %), zu den geschenkten 43 (38 %).

Geschenkten Handwerke


15 aus dem metallverarbeitenden und somit dominante Gewerbe:


Ahlenschmiede


Messerschmiede


Neberschmiede


Zirkelschmiede



6 aus der Textilbranche:


Bortenmacher


Englische Tuchbereiter


Schwarzfärber



5 aus der Lederverarbeitung:


Beutler


Sattler


Weißgerber


Ungeschenkten Handwerke


12 aus dem textiverarbeitenden und somit dominante Gewerbe:


Barchentmacher


Deckenmacher


Leinenweber


Tuchmacher


Zeugwirker


Barettmacher



10 aus der Eisenverarbeitung insbesondere Waffenhandwerke


Plattner


Feuerschlossmacher


Waffenschmiede



6 Holzverarbeitungshandwerken


Büchsenschifter



gesperrten Handwerke


Zu den gesperrten Handwerken gehörten noch im 18. Jahrhundert:


die Kompassmacher


Drahtzieher auf dem groben Zeug


Geschmeidmacher,


Goldspinner


Heftleinmacher


Lohngoldschmiede


Leonische Drahtzieher


Messingbrenner und -schlager


Beckschlager


Rotschmieddrechsler


Paternostermacher


Brillenmacher


Scheibenzieher


Schellenmacher


Schermesserer


Spengler und Messingschaber


Sanduhrmacher


Seidenweber


Trompetenmacher und die Wildrufmacher.