Der Unterschied

Schon bei den Kindern im Mittelalter wird deutlich, wie die Unterschiede zwischen arm und reich, die sich durch die gesamte mittelalterliche Gesellschaft zogen, hervortreten und das Leben und den gesamten Lebensweg der Menschen beeinflussten.

 

Es wird deutlich, dass ein Bauernjunge niemals die gleichen Chancen haben konnte wie ein adliger Junge Ritter zu werden. Auch wenn wir uns in unserer heutigen Gesellschaft leider wieder weiter von einer Chancengleichheit in der Bevölkerung entfernen, indem es immer mehr Reiche und immer mehr Arme gibt, haben wir die festgefahrenen mittelalterlichen Strukturen noch nicht erreicht.

 

Damit diese mittelalterliche Klassengesellschaft aber auf keinen Fall wieder eingerichtet werden kann, müssen wir alle zusammenhalten und der Politik dort Riegel vorschieben, wo wir unsere Rechte in Gefahr sehen. Deshalb kann es gar nicht wichtig genug sein, wenn sich schon Kinder oder Jugendliche für Politik interessieren und sich selbst eine Meinung bilden dürfen.

 

Zum Schluss noch eine interessante These, die besagt, dass der Glaube an Zwerge von Zeichnungen aus dem Mittelalter stammt, oder von diesen zumindest verstärkt wurde, auf denen kleine Gestalten an und in Bergschächten arbeiteten.

 

Tatsächlich stellten diese „Zwerge“ Kinder dar, die noch nicht ausgewachsen waren und deshalb in die engen Stollen geschickt wurden, um Rohstoffe abzubauen. Heute würde man Kinderarbeit dazu sagen und es (zumindest bei uns offiziell) verbieten.