Symptome

Die Pocken oder Blattern sind eine große Seuche der Menschheitsgeschichte.

 

Ähnlich wie die Pest, forderten auch die Pocken in verheerenden Epidemien zahllose Todesopfer.

 

Im 18. Jahrhundert lösten die Pocken sogar die Pest als schlimmste Krankheit ab.

 

Der Krankheitsverlauf beginnt am Nasen- und Rachenbereich, wo die Pockenviren die Schleimhäute befallen.

 

Von dort werden sie über die Blutbahn in den gesamten Körper geschwemmt.

 

Es treten Fieber und Schüttelfrost auf. Dann entstehen die bekannten Bläschen auf der Haut, und zwar am ganzen Körper.

 

Die Pocken sind nicht zu verwechseln mit den Windpocken.

 

Im Mittelalter starb jedes 10. Kind an Pocken, noch bevor es das zehnte Lebensjahr erreichte.

 

Die Pocken erreichten Europa wahrscheinlich im Jahr 165, als siegreiche römische Truppen aus Syrien zurückkehrten.

 

Ab da verbreitete sich die Seuche und wütete 24 Jahre lang. Ein Massensterben über weite Landstriche war die Folge.

 

Dieses Massensterben ging als „Antoninische Pest“ in die Geschichte ein. Ab da trat die Krankheit immer wieder in Deutschland vereinzelt auf.

 

Ab dem 11. Jahrhundert trugen die Kreuzritter wesentlich zur Verbreitung der Pocken bei und ganz Europa bis in den Nahen Osten litt unter den Pocken, die Angst und Schrecken unter den Menschen verursachten.

 

In manchen Gegenden gehörten Kinder auch erst ab dem 10. Lebensjahr richtig zur Familie, da die Angst der Eltern, ihr Kind durch die Pocken zu verlieren, zu groß war.