Die Geschicke der Reichsstadt Nürnberg kontrollierte bis 1794 das Patriziat.

Es dominierte im 1256 erstmals bezeugten Rat, der sich im Laufe des Spätmittelalters zum Inneren oder Kleineren Rat entwickelte. Aus dem Kleineren Rat heraus kam das Septemvirat als eigentliche Regierung, an deren Spitze ein Triumvirat von drei Obersten Hauptleuten stand.

Der im frühen 14. Jahrhundert entstanden Größere Rat besaß dagegen nur untergeordnete Bedeutung und konnte erst ab 1794 mehr Einfluss erlangen.

Keimzellen größerer städtischer Behörden waren die Ratskanzlei für das Gerichtswesen, das Losungamt für die Finanzverwaltung sowie das Bauamt. Dazu traten im Laufe des 16. Jahrhunderts weitere Zentralbehörden für spezielle Aufgaben und die Verwaltung des Landgebiets.