Mit einem Siegel bezeugte man die Gültigkeit seines Versprechens oder seines Vertrages mit dem Hintergrund des Hauses oder der Organisation die hinter dem Siegel steht, ähnlich dem heutigen Firmenstempel.

 

Er hat eine Befestigung um sie zum Beispiel an einer Kette angebracht immer sicher bei sich zu tragen. Dieses Siegel galt als Unterschrift. Wer dieses Siegel besaß, besaß auch Macht. Ob seine oder die eines Fremden...?

 

Siegel nutzten zuerst nur Personen, erst später auch Organisationen, wie Ritterorden, Handelsgemeinschaften usw..

 

Kaisersiegel gab es in Byzanz bereits seit dem 6. Jahrhundert, Papstsiegel seit dem 9. Jahrhundert.

Seit dem Frühmittelalter benutzten Personen von adeligem Geschlecht und des Klerus Siegel. Später, im Hochmittelalter, begannen Klöster, Orden und Abteien sowie andere geistliche Gemeinschaften und auch Städte zu siegeln.

 

Im Laufe des 13. Jahrhundert folgten sogar noch Bürger.

Gesiegelt wurde meist in spezielles Wachs, in Metall (zum Beispiel Blei oder Gold (Diese Siegel nannte man Bullen)) oder Oblaten Teig.

 

Erst im 16. Jahrhundert verbreitet sich der Siegellack den wir heute kennen, den man auch "spanisches Wachs" nennt.