Die Reichskleinodien, dargestellt im Holzschnitt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Der 1517/18 von Veit Stoß geschaffene Englische Gruß in der Nürnberger Lorenzkirche.

Am 29. September 1423 übergab Kaiser Sigismund die Reichskleinodien „auf ewige Zeiten, unwiderruflich und unanfechtbar“ der Stadt, wo sie bis Ende des 18. Jahrhunderts in der Kirche des Heilig-Geist-Spitals aufbewahrt wurden.


Bis 1452 war der jahrzehntelange Bau der letzten Stadtmauer abgeschlossen, die ein erweitertes Stadtgebiet umschloss.


1439 wurde an der Stelle einer bereits seit 1235 existierenden Kapelle auf der Südseite der Pegnitz der Grundstein zur größten und prächtigsten Nürnberger Kirche, der Lorenzkirche, gelegt. Es dauerte aber noch bis 1519, bis der Bau abgeschlossen werden konnte. Erster Markgrafenkrieg


Die aufstrebende Regionalmacht Nürnberg geriet bald mit ihrem alten Herrschergeschlecht, den früheren Burggrafen, in Konflikt, die nach dem Verkauf ihres Einflusses in Nürnberg als Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach und als Kurfürsten von Brandenburg ebenfalls große Bereiche der Gegend um die Stadt unter ihre Kontrolle gebracht hatten.

Höhepunkt dieser Auseinandersetzung war in den Jahren 1449/1450 der sogenannte „Erste Markgrafenkrieg“, mit dem Markgraf Albrecht Achilles vergeblich versuchte, sich seine früheren Rechte von der Stadt Nürnberg wieder zurückzuholen.
Bei der Gründung des Fränkischen Reichskreises auf dem Reichstag von Augsburg am 2. Juli 1500 war die Freie Reichsstadt Nürnberg eines der insgesamt 27 Territorien, die diesen Kreis bildeten.