Direkte Vermögenssteuer

Keimzellen größerer reichsstädtischer Behörden waren das Losungamt, die Ratskanzlei und das Bauamt. Das Losungamt, bis ins 17. Jahrhundert als "Losungstube" bezeichnet, war die vornehmste reichsstädtische Behörde.

Wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert wurde von den Nürnberger Bürgern eine direkte Vermögenssteuer für besondere Finanzierungszwecke erhoben, die so genannte "Losung". Diese Steuer wurde im Laufe des 14. Jahrhunderts verstetigt und betrug 1 % (seit 1758 2 %).

Die Verwaltung dieser Gelder oblag den Vordersten Losungern, den Inhabern der Spitzenämter in der reichsstädtischen Hierarchie.