Die Stadt Nürnberg entstand um die Wende zum 11. Jahrhundert in Anlehnung an eine 1050 erstmals erwähnte Reichsburg inmitten eines ausgedehnten Reichsgutkomplexes in Ostfranken und dem bayerischen Nordgau.


Die salischen und staufischen Herrscher bevorzugten diesen herausragenden Platz und bauten ihn schrittweise aus.


So übertrug Heinrich III. (reg. 1030-1056) vom benachbarten, in karolingische Zeit zurückreichenden Königshof Fürth bald nach 1050 das Marktrecht auf seinen neuen Stützpunkt.


Sein Sohn Heinrich IV. (reg. 1056-1084) klammerte wenig später das Reichsgut um Nürnberg aus der zum bayerischen Nordgau gehörenden Grafschaft Hirschberg/Sulzbach aus und bildete daraus einen eigenen Hochgerichts- und Verwaltungsbezirk des Reichs.


Dieser umfasste im Wesentlichen die beiden Nürnberger Reichswälder sowie einige Rodungen und Ausbausiedlungen nördlich, östlich und südlich der Stadt, die später zur Alten Landschaft, dem Grundstock des Nürnberger Territoriums, zählen sollten.